Das alljährliche Blockseminar hat ausgedient. In der schnelllebigen Arbeitswelt ist flexibles Lernen die Lösung für qualifizierte, anpassungsfähige Mitarbeiter. Unabhängig von Ort und Zeit und angepasst an individuelle Bedürfnisse – das ist die Zukunft des betrieblichen Lernens.
Die Zukunft des betrieblichen Lernens
Globalisierung, Digitalisierung, Technologisierung – im Arbeitsalltag begegnen Mitarbeiter kontinuierlich Veränderungen. Die schnelllebige Berufswelt stellt die Anpassungsfähigkeit der Mitarbeiter auf die Probe. Das Wissen aus Ausbildung oder Studium ist schnell veraltet. Für praxis-taugliche Kompetenzen sind Weiterbildungen und Schulungen unerlässlich.
Zukunftsorientierte Unternehmen haben längst erkannt, dass ihre Mitarbeiter nie auslernen. Die klassischen Weiterbildungsangebote reichen jedoch nicht mehr aus. Betriebliches Lernen muss flexibler werden. Unternehmen schaffen attraktive, zukunftsfähige Weiterbildungsangebote durch:
- Kontinuität. Regelmäßiges Lernen statt Schulungen im Jahres-Turnus.
- Individualisierung. Methoden und Inhalte sind an individuelle Bedürfnisse angepasst.
- Berufsorientierung. Die Auswahl von Lerninhalten und Lernzielen ist berufsspezifisch.
Die klassischen Weiterbildungsangebote erfüllen diese Kriterien nicht – alleine sind sie nicht zukunftsfähig. Das Lernen auf Vorrat im jährlichen Blockseminar wird der schnelllebigen Arbeitswelt nicht gerecht. Stattdessen gilt: Wissen aneignen und nutzen, wenn es gebraucht wird. Das Konzept des flexiblen Lernens macht diese Verbindung von Theorie und Praxis möglich.
Was ist flexibles Lernen?
Flexibles Lernen ist ein Konzept, das seinen Ursprung in den USA der 1970er Jahre hat. Der Begriff ist sehr breit gefasst und hat verschiedene Interpretationen. Synonym sind auch die Begriffe digitales Lernen und Distance Learning in Gebrauch.
Im Mittelpunkt stehen beim flexiblen Lernen die Lernenden und ihre individuellen Bedürfnisse. Eigenverantwortung ist dabei ein wichtiger Punkt. Beim flexiblen Lernen entscheiden die Mitarbeiter selbst, wann, was, wo und wie sie lernen. Der Lernprozess ist damit angepasst an:
- den Wissensstand der Lernenden.
- den Lerntypen der Mitarbeiter.
- den Interessen und dem Aufgabenfeld der Lernenden.
- den Lebenskontext der Mitarbeiter.
Das bedeutet jedoch nicht, dass die Lernenden komplett sich selbst überlassen sind. Der Grad der Flexibilität eines Lernangebots ist variierbar. Aus pädagogischer Sicht verfügt das flexible Lernen über verschiedene Dimensionen. Wie flexibel ein Lernangebot ist, ist abhängig von der Flexibilität, die Lehrende in den verschiedenen Dimensionen bieten. Diese Lerndimensionen sind:
- Zeit. Der Mitarbeiter bestimmt Datum, Uhrzeit und Lerntempo.
- Ort. Das Lernangebot ist orts-unabhängig verfügbar.
- Inhalt. Ein flexibler Kursplan bietet z.B. Wahlmöglichkeiten für die Schwierigkeitsstufe oder Reihenfolge der Inhalte.
- Zugangsvoraussetzungen für die Teilnahme.
- Bereitstellung. Die Inhalte sind in vielfältigen Medienformaten verfügbar. Zum Beispiel als Videos, gestreamte Vorträge oder schematische Bilder.
- Beurteilung und Bewertung. Es gibt verschiedene Prüfungsmodi oder alternative Möglichkeiten für den Erhalt eines Zertifikates.
Bei der Umsetzung des flexiblen Lernens sind vor allem digitale Lernformate im Einsatz. Eine Möglichkeit bieten Online-Lernplattformen. Diese stellen Kursinhalte als Lernbausteine strukturiert bereit und bieten häufig auch ein Forum für den Austausch unter den Kursteilnehmern. Auch eine Software für Online-Unterweisungen wie Schulungstool ermöglicht flexibles Lernen. Schulungen sind für Mitarbeiter damit zeit- und ortsunabhängig verfügbar.
Flexibles Lernen – Vorteilhaft für Unternehmen und Mitarbeiter
Unternehmen, die Weiterbildungsangebote als flexibles Lernen gestalten, bringen sich und ihren Mitarbeitern einige Vorteile. Beide Parteien profitieren von dem flexiblen Lernen:
Unternehmen | Mitarbeiter |
---|---|
Unternehmen sparen Zeit und Geld. Digitale Lernmaterialien sind meist kostengünstiger und Reise-, Übernachtungs- und Personalkosten bleiben aus. Auch Ausfälle wegen Krankheit gibt es nicht. | Mitarbeiter vereinbaren die zeit- und ortsunabhängigen Schulungen problemlos mit ihrem Arbeits- und Privatleben. |
Unternehmen können Schulungen trotz verschiedener Firmenstandorte oder verstreuter Belegschaft effektiv und einheitlich umsetzen. | Mitarbeiter bestimmen das Tempo und die Schwerpunkte selbst. Das Lernangebot passt sich an den bereits vorhandenen Wissensstand und Lerntypen an. |
Unternehmen steigern ihre Wettbewerbsfähigkeit durch nachhaltige Kompetenzentwicklung. | Mitarbeiter sind aufnahmefähiger, da sie die Inhalte nicht als Block sondern in Häppchen genießen. Der Lernprozess ist entschleunigt. |
Unternehmen bieten attraktive Weiterbildungsangebote. Das stärkt die Mitarbeiterbindung und fördert das Arbeitgeberimage. | Mitarbeiter empfinden das Lernen als abwechslungsreicher und vielfältiger, was Motivation und Resultat verbessert. |
Flexibles Lernen fordert Eigenverantwortung und Zeitmanagement von den Lernenden. Für die Mitarbeiter ist es ein Vertrauensbeweis von Seiten des Unternehmens, den sie zu schätzen wissen. Zu den wenigen Nachteilen des flexiblen Lernens zählt, dass:
- nicht jeder Mitarbeiter über die entsprechende Selbstdisziplin verfügt.
- die direkte Interaktion mit den Lehrenden und anderen Teilnehmern ausfällt.
Auch hierfür gibt es jedoch Lösungen. Nicht alle der vorgestellten Lerndimensionen müssen vollkommen flexibel aufgebaut sein. Es ist beispielsweise möglich, Abgaben und kleine Tests einzubauen. Das gibt den Mitarbeitern mehr Struktur, übt sanften Druck aus und erlaubt eine Evaluierung des Lernfortschrittes. Auch Mischformen aus Präsenzlernen und digitalen Einheiten sind gut umsetzbar und empfehlenswert. Hierzu zählt die Lernform Blended Learning. Sie vereint die Vorteile von Präsenzlehre und E-Learning.
Fazit: Flexibles Lernen ist mitarbeiter-zentriert
Wie wichtig ist flexibles Lernen für Mitarbeiter? Die Antwort lautet: Sehr wichtig. Mitarbeiter schätzen Weiterbildungsmöglichkeiten und erwarten diese oft sogar von ihrem Arbeitgeber. Denn die berufliche Weiterbildung stellt Entwicklungschancen in Aussicht und qualifiziert für bessere Arbeitsplätze. Nicht nur die Mitarbeiter, auch das Unternehmen profitiert von attraktiven Lernangeboten. Denn Weiterbildungschancen für die Mitarbeiter:
- verbessern die Mitarbeiterbindung.
- erleichtern das Rekrutieren von neuen Mitarbeitern. Denn die Entwicklungschancen sind ein entscheidendes Kriterium bei der Arbeitgeberwahl.
- ergeben qualifizierte Mitarbeiter.
- fördern das Arbeitgeberimage und die Wettbewerbsfähigkeit.
Voraussetzung dafür sind effiziente Lernangebote, die eine nachhaltige Kompetenzentwicklung zum Ziel haben. Flexibles Lernen ist mitarbeiter-zentriert: Lernangebote nach diesem Konzept richten sich nach den individuellen Bedürfnissen der Mitarbeiter. Orts- und zeitunabhängige Lernangebote lassen sich außerdem optimal mit dem Arbeits- und Privatleben der Mitarbeiter vereinbaren. Mit flexiblen Lernangeboten bieten Unternehmen attraktive Weiterbildungschancen, die ihre Mitarbeiter für die schnelllebige Arbeitswelt rüsten.
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