Persönliche Schutzausrichtung, mit PSA abgekürzt, ist eine Schutzausrüstung, die bei der Arbeit getragen wird, um die Sicherheit und die Gesundheit des Beschäftigten zu schützen. Dabei senkt der Einsatz der persönlichen Schutzausrüstung die Gesundheitsrisiken.
Arten der PSA – Persönliche Schutzausrüstung
- Atemschutz
- Augen- und Gesichtsschutz
- Fußschutz
- Gehörschutz
- Handschutz
- Hautschutz
- Kopfschutz
- PSA gegen Absturz
- PSA gegen Ertrinken
- Schutzkleidung
- PSA zum Retten aus Höhen und Tiefen
- Stechschutz
Atemschutz
Grundsätzlich unterscheidet man zwischen zwei Arten von Atemschutz: Von der Umgebungsluft abhängige Geräte (beispielsweise Gasmasken) und von der Umgebungsluft unabhängige Geräte (beispielsweise Isoliergeräte). Der Atemschutz soll dabei vor der Einwirkung Schadstoffen in den Atemorganen oder vor Sauerstoffmangel schützen.
Umgebungsluftabhängiger Atemschutz
Gefahrstoffhaltige Umgebungsluft wird durch einen Filter hindurchgeführt. Dabei hält der Filter einen oder mehrere Gefahrstoffe ab. So gelangt nur gereinigte Luft an.
Allerdings bei einem Brand helfen diese nichts, da sie hier ein Sauerstoffmangel in der Luft vorherscht. Da ein stärkerer Widerstand durch den Filter herscht, können sie sogar einen Sauerstoffmangel im Körper verstärken.
Umgebungsluftunabhängiger Atemschutz
Isoliergeräte wirken unabhängig von der Umgebungsluft. Denn sie stellen den Trägern gesungheitsunschäfliche Gase zum Atmen bereit.
Sie schränken den Träger jedoch ein. Entweder durch Einschränkungen der Bewegung, da die Versorgungsschläuche nur eine gewisse Länge haben. Oder bei frei tragbaren Geräten durch die Beschränkung des Vorrates, der die Dauer der Nutzung einschränkt.
Augen- und Gesichtsschutz
Insbesondere dort, wo tätigkeitsbedingt Risiken vor Verletzungen der Augen oder des Gesichts möglich sind, etwa in Laboren oder Gießereien, muss besonders auf den Augen- und Gesichtsschutz geachtet werden. Denn sie verhindern Schädigungen des Gesichts oder der Augen. Sie sind darauf ausgelegt, dass Sehhilfen, wie eine Brille, getragen werden können. Außerdem ist darauf zu achten, dass das Sichtfeld so wenig wie möglich eingeschränkt wird.
Fußschutz
Geeignete Arbeitsschuhe können eine Reihe von Unfällen verhindern, wie etwa beim Abstürzen schwerer oder spitzer Gegenstände, Stürze durch Ausrutschen, eintreten fester und spitzer Gegenstände oder Umknicken. Denn sie schützen den Fuß und stützen ihn gleichzeitig. Dabei sind nach Risikoniveau verschiedene Typen auszuwählen. Geregelt sind diese im DIN EN 344-1 und 345-1. Zur Auswahl gibt es Sicherheitsschuhe, Berufsschuhe und Schutzschuhe.
Gehörschutz als Persönlische Schutzausrüstung
Als Gehörschutz bezeichnet sich Persönliche Schutzausrüstung, das den Träger vor Schädigungen des Gehörs durch Lärmeinwirkung schützt. Dabei gibt es sehr viele unterschiedliche Arten von Gehörschutz. Zum Beispiel den Gehörschutzstöpsel, den Kapselgehörschutz Schallschutzhelme, Schallschutzanzüge oder den angepassten Gehörschutz. Da die Vielfalt von Gehörschutz sehr groß ist, muss bei der Auswahl des richtigen Gehörschutzes auf die genauen Anforderungen geachtet werden, wie zum Beispiel die Expositionsdauer des Lärms. Aber auch sollte eine Überprotektion vermieden werden. Denn viel hilft nicht gleich viel. So kann es passieren, dass ein Träger wichtige Warnsignale überhört.
Hand- und Armschutz
Handverletzungen gehören zu den häufigsten Unfällen im gewerblichen Bereich. Auch deshalb sind Schutzhandschuhe ein wichtiger Teil des Arbeitsschutzes. Schutzhandschutze sind dann erforderlich, wenn bei Arbeiten Verletzungen im Handbereich geschehen können. Es gibt eine große Auswahl an Hand- und Armschutz verschiedene Arbeiten. Daher muss abgewägt werden, welcher Hand- und Armschutz für die jeweilige Tätigkeit am sinnvollsten ist. Denn oftmals sind Handschuhe für einen Zweck oder Gefahrstoff sehr dienlich, für einen anderen wiederum ungeeignet. Zum Beispiel gibt es Handschuhe in den Materialien Leder, Gummi, Textilfaser, Metall, Kunststoffe oder auch Materialkombinationen.
Hautschutz
Handschutz ist ein wichtiger Teil des Hautschutzes, allerdings nicht der einzige. Zwar gehört die Berufskrankheit „Haut“ zu den häufigsten, dabei ist sie allerdings nicht auf die Hände begrenzt. Wenn es sich aus der Gefährdungsbeurteilung ergibt, so ist ein Hautschutzplan zu erstellen. Dieser sollte die Bereiche allgemeinen Hautschutz, Reinigung zur Säuberung der Hände, sowie die Pflege der Haut beinhalten.
Kopfschutz als Persönliche Schutzausrüstung
Ein Kopfschutz schützt vor schwerwiegenden Verletzungen bei Stürzen, Absturz, herabfallenden Gegenständen und pendelnde Lasten. Dafür gibt es spezielle Anstoßkappen und Industrieschutzhelme in verschiedenen Ausführungen. Wichtig bei der Auswahl des geeigneten Kopfschutzes ist, dass dieser an den Kopf des Trägers angepasst ist, möglichst leicht ist und nicht bei der Arbeit behindert. Wichtig: Es gibt ein Ablaufdatum für Helme: Helme aus duroplastischen Kunststoffen haben eine Gebrauchsdauer von 8 Jahren, diejenigen aus thermoplastischen Kunststoffen hingegen nur 4 Jahre. Das Herstellungsdatum findet sich in der Helmschale.
Persönliche Schutzausrüstung gegen Absturz (PSA gegen Absturz)
Persönliche Schutausrüstung gegen Absturz schützen den Träger vor Absturz aus der Höhe. Dabei begrenzen diese eine potentielle Fallhöhe, und schützen so vor gefährlichen Situationen. Denn ein Unfall aufgrund eines Absturzes kann oftmals zu schweren Verletzungen führen. Damit dies optimal funktioniert, sind viele Grundsätze zu beachten. Es darf beispielsweise die Persönliche Schutzausrüstung nicht verändert werden, etwa durch Kürzung von Seilen. Denn dies könnte die Funktionalität der PSA beeinträchtigen. Genauso ist darauf zu achten, dass die PSA exakt an den Träger angepasst wird. Wichtig zu beachten: Die Auffanggurte dürfen nicht den Blutkreislauf beeinträchtigen. Auf unserem Blog finden Sie weitere Anmerkungen zur Unterweisung im Arbeitsschutz.
Persönliche Schutzazsrüstung gegen Ertrinken (PSA gegen Ertrinken)
Persönliche Schutzausrüstung gegen Ertrinken sind geeignete Rettungswesten oder Schwimmhilfen. Sie werden eingesetzt um Beschäftigte von dem Ertrinken zu schützen, wenn Arbeiten am oder auf Wasser oder anderen Flüssigkeiten zu tun sind. Denn insbesondere Schwimmwesten können sicherstellen, dass die Möglichkeit zum Atmen gewährleistet ist. So wird Atmung auch im Bewusstlosigkeitszustand sichergestellt. Dies ist bei reinen Schimmhilfen allerdings nicht der Fall, denn diese können nicht sichestellen, dass selbst bei Bewusstlosigkeit die Atemwege über Wasser sind.
Fazit
Persönliche Schutzausrüstung schützt den Träger vor Gefährdungen am Arbeitsplatz. Durch Verwendung der PSA können viele Gefährdungen vermieden werden. Deshalb ist es von besonderer Wichtigkeit, dass diese zuverlässig von der Belegschaft verwendet wird.