Die Mitarbeiterunterweisung ist ein wichtiger Baustein des Arbeitsschutzes. Sie stellt einen elementaren Schlüssel zu sicherem und erfolgreichem Arbeiten dar. Wie Sie Ihren Mitarbeiterunterweisungen das gewisse Etwas verleihen, sodass diese die Neugier Ihrer Kollegen wecken und zum Entdecken und Lernen einladen, erfahren Sie in diesem Artikel.
Klare Struktur und Einfachheit
Um gut mit einer Online-Schulung zurechtzukommen ist es essentiell, dass Sie eine klare Struktur in Ihrer Mitarbeiterunterweisung schaffen.
Teilen Sie Ihren Kollegen schon vorab mit, welche Themen angesprochen werden. Das sorgt schon zu Anfang der Online-Schulung dafür, dass man genau weiß, was man im Anschluss lernen kann. Es hilft aber auch, sich die Lerninhalte langfristig im Kopf zu behalten und in Zusammenhängen zu verstehen.
Erzählen Sie Geschichten
Wenn wir Geschichten hören, bleiben diese besser im Kopf. Denn hier können wir uns meist gut hineinfühlen und es entstehen Bilder im Kopf.
Verwenden Sie Beispiele, wie man an eine Sache nicht herangehen sollte, aber auch, wie man etwas richtig macht. Das geht etwa über einen kleinen Text, oder aber auch durch anschauliche Bilder oder Videos. Hier sind Ihnen keine Grenzen gesetzt. Ein Beispiel ist das richtige Verhalten in der Verwendung von Maschinen.
Überraschungen innerhalb der Mitarbeiterunterweisung
Was die Aufmerksamkeit direkt auf Ihre Mitarbeiterunterweisung lenkt, sind kleine Überraschungen, welche in der Unterweisung versteckt sein können.
Ein Beispiel aus der Praxis ist etwa, dass man in der Unterweisung erfährt, dass eine bestimmte Anzahl an kleinen Geschenken auf alle Kollegen wartet und die schnellsten beispielsweise 10 Personen, die die Online-Unterweisung abschließen, ein kleines Geschenk erwartet.
Oder wieso nicht auch ein Thema einmal humorvoll mit einer lustigen Charikatur beginnen? Das macht neugierig auf mehr.
Nutzen Sie Videos
Um Ihre Mitarbeiterunterweisung interaktiv, abwechslungsreich und interessant zu gestalten, können Sie Teile Ihrer Online-Unterweisung auch einmal vor der Kamera erklären. Das kann das Video durch eine Software sein, welche sie direkt über eine Bildschirmaufnahme erstellen und mit Ihrer Stimme unterlegen, das kann aber auch ein Video sein, in welchem Sie selbst vor der Kamera sind und verschiedene Konzepte oder Dinge direkt praktisch erklären oder direkt vor Ort zeigen.
Der Vorteil an Videos ist, dass man sich diese öfter ansehen kann und nochmal nachsehen, im Gegensatz zu einer Präsenzschulung, bei welcher man in einem schlechten Fall gar keine Möglichkeit hat, nochmal nachzufragen oder sich manche komplexe Dinge erklären lassen kann.
Ein weiterer Vorteil ist, dass Videos recht interaktiv sein können und mehrere Sinne ansprechen. Das hilft dabei, dass sich Lernende die einzelnen Lerninhalte deutlich besser merken können.
Alltagsbezug oder Beispiel direkt aus der Praxis
Damit die Lerninhalte gut im Gedächtnis haften bleiben, ist ein Alltagsbezug oder ein direktes Beispiel aus der Praxis sehr förderlich. Die Lernenden können sich direkt in die Situation eindenken und einfühlen und das richtige Verhalten bereits mental trainieren. In einer Geschichte verpackt sind diese Beispiele besonders sinnvoll.
Kennen Sie das Publikum Ihrer Mitarbeiterunterweisung?
Wen soll Ihre Unterweisung ansprechen? Achten Sie auch darauf, welches Vorwissen die Lernenden bereits haben sollten oder könnten. Mit einem Lernenden mit weitreichendem Hintergrundwissen in einem bestimmten Thema können Sie ganz anders reden als mit jemanden, der noch wenig Wissen in einem Bereich aufweist.
Auch ist die Ansprache sehr wichtig. Sehen sich Ihre Unterweisung besonders viele junge Menschen an, kann es für diese angenehmer sein, wenn diese direkt mit „Du“ angesprochen werden. Ist in Ihrem Geschäftsbereich normalerweise das „Sie“ die präferierte Variante, kann es hier sinnvoll sein, dies auch in Ihren Unterweisungen zu verwenden.
Haben Sie hierfür einfach sehr intensiv den klassischen Unterwiesenen im Blick: Was soll dieser tatsächlich aus der Unterweisung an Wissen mitnehmen und wo gibt es möglicherweise bereits Anknüpfungspunkte?
Stellen Sie Fragen, auch und inbesondere zwischendurch
Wenn wir anderen Menschen eine Frage stellen, werden diese automatisch darüber nachdenken. Fragen helfen dabei aktiv, bestimmte Lerninhalte auch tiefgreifend verstehen zu können und Zusammenhänge zu hinterfragen. Bei schwierigen Fragen kommt man nur so auf eine gute Antwort, welche man im Idealfall dann auch nicht mehr so schnell vergisst.
Sie sorgen aber auch für eine gute Abwechslung vom Lerninhalt aufnehmen. So kann man das Wissen nicht nur passiv wissen, sondern auch aktiv wissen und erklären, wie die Lerninhalte zusammenhängen.
Pausen einlegen während der Mitarbeiterunterweisung
Pausenloses Lernen sorgt dafür, dass unsere Konzentrationsfähigkeit immer mehr nachlässt. Eine Abhilfe ist es, bewusste Pausen einzulegen. Dies kann direkt in die Schulungen eingebaut werden, beispielsweise durch ein eingebautes Video, das entspannende Musik einspielt und einen Timer ablaufen lässt. Sind diese kleinen direkten Hinweise auf eine Entspannungspause nicht enthalten, ist es förderlich, wenn Kollegen sich dies in ihr selbstorganisiertes Lernen einbauen und von den förderlichen Effekte profitieren.
So eine Pause kann zum Beispiel einfach nur sein, die Augen zu schließen und entspannt zu atmen. Denkbar sind jedoch auch diverse Streckübungen oder Auflockerungsübungen, um Verspannungen zu lösen und den Kreislauf in Schwung zu bekommen. So kann man nach der Pause sich wieder deutlich besser konzentrieren.
Bilder verwenden
Um Abwechslung zu schaffen und vor allem visuelle Lernende anzusprechen, können Sie verschiedene Bilder verwenden. Das lockert die Mitarbeiterunterweisung auf, und lässt ihre Mitarbeiterunterweisung nicht kahl und trist aussehen.
Emotionen sind die halbe Miete
Wenn eine Situation oder Sache besonders interessiert und diese uns deshalb besonders anspricht, können wir uns diese deutlich besser merken. Beispiele sind dabei aufregende Ereignisse wie der erste Schultag oder der Abschluss eines sehr wichtigen Verkaufs.
Wenn Sie Emotionales noch mit Geschichten mischen, so können die Inhalte daraus sehr lange im Gedächtnis bleiben. Sorgen Sie deshalb dafür, dass die Lernenden auch über inbesondere positive Emotionen angesprochen werden.
Loben Sie die Zuschauer Ihrer Mitarbeiterunterweisung
Geben Sie den Lernenden auch hier und da ein Lob: Gut gemacht! Das sorgt für positive Lernerlebnisse und stärkt die positive Einstellung zum Lernen und Anwenden von neu gelernten Fähigkeiten. Obwohl dies offensichtlich ist, loben wir tendenziell im Alltag viel zu selten. Probieren Sie es aus, ob dies bei Ihnen nicht vielleicht sogar einen riesigen Unterschied für Ihre Lernenden macht.
In den Dialog treten
Erstellen Sie Ihre Schulungen auch gerne wie einen Dialog. Das kann per Video aber auch über den Text sein. So erhält Ihre Schulung etwas sehr menschliches und angenehmes. Sie können Ihren Schulungen auch Nachbesprechungen oder Fragestunden folgen lassen, zum Beispiel als optionale Videokonferenz, in der jeder nochmal Fragen stellen kann.
Fazit
Es gibt sehr viele Möglichkeiten, Ihre Mitarbeiterunterweisung als Online-Schulung interessant zu gestalten, sodass Sie neugierig auf den Lerninhalt macht.
Probieren Sie es aus und verwenden zunächst einzelne Tipps. Fragen Sie dann bei Ihren Kollegen nach Feedback, wie es ihnen gefallen hat.
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