Sie möchten oder müssen einen Online-Kurs erstellen, und wissen nicht, wo Sie anfangen sollen? Oder Sie müssen Ihre Kollegen kurzfristig im Home Office schulen? Dieser Blogbeitrag hilft Ihnen dabei, diese Aufgabe erfolgreich zu meistern. Denn dieser Leitfaden führt Sie Schritt für Schritt durch den Prozess, einen Online-Kurs zu erstellen. Damit werden Sie garantiert einfacher schulen und unterweisen.
Online-Kurs erstellen in 7 Schritten
Schritt 1: Das Thema
Sie sind der Experte. Stellen Sie sich die Frage, welche Aspekte Ihres Themas besonders erwähnenswert oder wichtig sind. Achten Sie dabei darauf, dass Sie Ihre Schulenden dort abholen, wo sie sich wissenstechnisch befinden. Denn je nach Vorwissen müssen Dinge mehr oder weniger intensiv besprochen werden. So möchte man auf der einen Seite Lernende ohne breites Vorwissen auf dem Gebiet nicht überfordern, oder wichtige Stellen auslassen, da man davon ausgeht, dass dies Grundwissen ist. Auf der anderen Seite möchte man Lernende mit viel Vorwissen nicht langweilen. Daher kann es für Spezialgebiete sinnvoll sein, zwei Versionen des gleichen Kursthemas zu erstellen. Eine Version für Menschen mit wenig Vorwissen in einem Thema und eine Version, die mehr Vorwissen voraussetzt.
Schritt 2: Aufbau Ihres Online Kurs erstellen
Welcher Aufbau und welche Medien eignen sich besonders für Ihr Thema? Bei besonders erklärungsbedürftigen Themen kann ein Kursaufbau per Video und mit Audiounterstützung sinnvoll sein. Aber auch die Nutzung von visuellen Elementen, wie Bilder, Graphen und Präsentationsfolien ist denkbar. Oftmals sind Teile davon bereits im Unternehmen vorhanden und können wiederverwendet werden.
Schritt 3: Kursvideo(s) für Ihren Online-Kurs erstellen (optional)
Wenn Sie sich dafür entscheiden, einen Teil Ihres Kurses als Video anzubieten, können Sie diese in diesem Schritt erstellen. Da die meisten Smartphones eine gute Kamera integriert haben, können hiermit schon Videos mit guter Qualität erstellt werden. Achten Sie besonders auf einen optimalen Ton. Dieser kann mit einem externen Tonaufnahmegerät aufgenommen werden. Dabei empfiehlt sich für eine gute und günstige Lösung ein Lavaliermikrofon, also ein Ansteckmikrofon, zu verwenden. Je nach Unternehmensgröße ist es sinnvoll, dass Sie sich vorstellen und kurz mitteilen, warum Sie diese Schulung für Ihre Kollegen erstellen.
Schritt 4: Präsentation und Bilder erstellen
Die Präsentation ist das Herz einer Schulung. Passen Sie diese nach Möglichkeit an das Corporate Design Ihres Unternehmens an. Das schafft Vertrauen und Ihre Kollegen wissen gleich, dass sie richtig sind. Erstellen Sie ansprechdende Grafiken und stellen Sie sicher, dass Ihre Präsentationsfolien gut lesbar sind. Verwenden Sie dafür ausreichend große Schriften und zum Hintergrund kontrastreiche Schriftfarben.
Schritt 5: Quiz ausdenken
Ein guter Kurs fordert im besten Fall noch ein wenig Eigeninitiative des Lernenden. Um festzustellen, dass der Kursinhalt verstanden wurde, können Sie Quizfragen erstellen, die per Multiple-Choice beantwortet werden können. So werden die Lernenden aktiv und können ihr Wissen selbst testen.
Schritt 6: Kurs online stellen auf Schulungstool
Um Ihren Kurs mit anderen zu teilen, laden Sie ihn in Ihrem Schulungstool-Account hoch. Sie können alle Folien nach Ihren Wünschen zusammenstellen, sodass sie einen roten Faden verfolgen.
Schritt 7: Feedback einholen und agil verbessern
Der letzte Schritt wird oft vergessen. Doch die stetige Verbesserung und Aktualisierung der Inhalte ist ebenso wichtig wie die Erstellung. Nichts ist ärgerlicher, als wenn man sich Zeit für eine Schulung nimmt, nur um dann festzustellen, dass man bereits einen neueren Stand der Inhalte kennt. Denn viele werden dann verwirrt oder misstrauisch sein, und den anderen Inhalten der Schulung nicht mehr viel Glauben schenken in Hinsicht auf ihre Aktualität. Halten Sie deshalb Ihre Inhalte möglichst aktuell und gehen auf Feedback ein. Bestimmte Fragen kommen möglicherweise nicht nur bei einer Person auf, sondern könnten sich mehrere Kollegen und Lernende stellen.